Dia de la Independencia – Unabhängigkeitstag in Mexico

By Published On: Donnerstag, 29. August 20132,7 min read1 Comment on Dia de la Independencia – Unabhängigkeitstag in Mexico
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In Mexiko steht der Día de la Independencia (Unabhängigkeitstag) vor der Tür: am 16. September wird wieder gefeiert, getanzt, gegessen, musiziert – und mit dem „Grito de Dolores“ an die im Jahr 1810 ausgerufene Unabhängigkeit erinnert.

Seit Wochen bereiten sich in den Schulen die Kinder auf ihren großen Auftritt vor, denn in 17 Tagen werden sie tanzend und trommelnd in Festumzügen durch die Straßen ziehen. Bis dahin ist alles in den Nationalfarben dekoriert: Girlanden werden mitunter durch ganze Straen gespannt und glitzern mit den Kostümen der Umzugteilnehmer um die Wette.

Die Feier des Unabhängigkeitstages beginnt eigentlich bereits am Vorabend (15. September) mit dem „grito“ (Ruf, Schrei) des mexikanischen Präsidenten vom Balkon des Nationalpalastes aus. Der Präsident ruft aus voller Brust: ¡Viva México! Daraufhin bricht großer Jubel auf dem von Menschenmassen gefüllten Zocalo in Mexico City aus, denn der Ausruf erinnert an Miguel Hidalgo, der mit genau diesen Worten im Jahr 1810 die Mexikaner zum Unabhängigkeitskrieg aufforderte.

Diese Tradition wird auch von den Bürgermeistern in allen Staaten Mexikos so nachgeahmt und kaum ein Mexikaner lässt sich den „grito“ entgehen, schließlich ist dies nur der Anfang einer ausgelassenen, fröhlichen Nacht, in der es üblicherweise auch beeindruckende Feuerwerkspektakel zu sehen gibt. Am Folgetag, dem eigentlichen Feiertag finden ab vormittags die Umzüge los. Bei den Umzügen werden teilweise Szenen aus dem Unabhängigkeitskrieg nachgestellt, oft aber auch einfach nur getanzt. Trommler und Bläser marschieren voran, gefolgt von Kindern in Kostümen oder Uniformen, die ihre mühsam erlernten Choreographien darbieten.

Dieses Jahr stehen noch ein paar weitere Feiertage an: z.B. der Dia de los Muertos, der Dia de la Virgen de Guadalupe und natürlich die ganz besondere Weihnachtszeit. Einige unserer Rundreisen fallen mit den Festtagen zusammen – einen Feiertag mitzuerleben, ist die perfekte Gelegenheit, in die Kultur einzutauchen und sie noch besser zu verstehen!

Zufälligerweise wird zur etwa selben Zeit auch in anderen MIO-Ländern der Unabhängigkeitstag gefeiert. Am 15. September wird in Costa Rica und Guatemala (ebenso wie in Honduras, Nicaragua, El Salvador) mit Umzügen und Prozessionen, typischen Speisen und Getränken und in traditioneller Kleidung die nationale und die mittelamerikanische Identität wieder lebendig.

Interessant ist, dass für alle dieser Länder mit Ausnahme Guatemalas, wo die Unabhängikeitserklärung unterschrieben wurde, die reale Unabhängigkeit erst später einsetzte. Man geht davon aus, dass bis zu 6 Wochen vergangen sein könnten, bis man in Costa Rica überhaupt davon erfuhr, dass man unabhängig war! Trotzdem einigten sich die zentralamerikanischen Staaten auf einen gemeinsamen Feiertag und zeigen ihre noch immer bestehende – vor allem kulturelle – Verbundenheit. So gibt es bei den Umzügen oft kleine Gruppen, die jeweils eins der fünf Länder repräsentieren, die größte Ehre ist aber trotzdem, der Gruppe des eigenen Landes angehören zu dürfen. Gerne wird auch die honduranische Nationalfahne als zentrales Symbol gezeigt: sie hat oben und unten jeweils einen blauen Streifen (Zeichen für die beiden Meere, den Pazifik und den Atlantik) und in der Mitte einen weißen Balken mit fünf blauen Sternen. Jeder dieser Sterne steht für ein anderes der fünf mittelamerikanischen Länder, die gemeinsam die Unabhängigkeit erlangten.

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