Mit Kindern durch Mexiko – Warum wir als Familie immer wieder losziehen

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AUTORIN

Juliane Cieslik

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„Mit kleinen Kindern nach Mexiko?! Muss das wirklich sein?“
„So ein weiter Flug – das ist doch Stress für alle.“
„Passt bloß gut auf euch auf!“
„Warum nicht einfach Ostsee?“
Solche Reaktionen bekommen wir oft, wenn wir erzählen, dass wir als Familie nach Mexiko reisen. Und ja – ich verstehe sie. Ich verstehe die Sorgen, die Fragen, das Stirnrunzeln. Gleichzeitig bekomme ich aber auch leuchtende Augen beim Erzählen, wenn ich ehrliches Interesse und aufrichtige Bewunderung spüre. Denn wer schon einmal in Mexiko war – oder den Zauber des Landes durch unsere Erzählungen erahnt – der weiß: Diese Reisen sind etwas Besonderes. Für uns. Für unsere Kinder. Für unsere Familie. Und ich wünsche genau diese Reiseerlebnisse wirklich jedem von Herzen!

MEXIKO – Eine Familienentscheidung

Meine Familie kurz nach Ankunft am Strand von Playa del Carmen

Natürlich muss ich ehrlich zugeben: Ein dreijähriges Kind kommt nicht von selbst auf die Idee, nach Mexiko zu wollen – es sei denn, es gibt einen familiären Bezug. Unsere Tochter war drei Jahre alt, als wir das erste Mal mit ihr nach Yucatán gereist sind. Und obwohl diese Reise damals in erster Linie aus unserer Sehnsucht nach Mexiko entstand – also, ja, auch aus purem Eltern-Egoismus – hat sie die Zeit dort genossen. Sie erinnert sich noch heute an vieles, nicht zuletzt dank der Fotos, der Geschichten, die wir gemeinsam wieder und wieder erzählen und aufleben lassen.

„Abenteuer für die ganze Familie – Mexiko ist ein riesiger Abenteuerspielplatz“

Bei unserem Sohn war es ähnlich – mit dem Unterschied, dass er eine dezente Abneigung gegen Wasser hat und auf der Reise dann sogar eine ausgewachsene Phobie gegen Wasserfälle entwickelt hat. Trotzdem: Auch er kam ins Staunen, machte große Entwicklungsschritte und konnte sich – fernab von Hotelfernsehen und Strandbuddeln – für Tiere, Menschen und kleine Wunder begeistern lassen. Natürlich haben wir ihm die Reise vorher schmackhaft gemacht: mit Geschichten von Kokosnüssen direkt vom Baum, von Tieren, die es nicht mal im Zoo gibt, von Sonne statt Winterstiefeln und einem türkis-glitzernden Meer mit Puderzuckersand.
Unsere große Tochter ist inzwischen neun Jahre alt. Und wer einmal mit drei Jahren in Mexiko war, der will mit neun Jahren definitiv zurück. Schon jetzt plant sie mit uns die nächste Reise, denn: Sie hat sich genauso in das Land verliebt wie wir.

Wieso eigentlich Mexiko?

Unsere Verbindung zu Mexiko reicht viele Jahre zurück. Ich selbst habe 2008/2009 mehrere Monate dort verbracht, und spätestens seit 2013 ist auch mein Mann dem mexikanischen Zauber verfallen. Wir haben Freunde dort, Quasi-Familie, Lieblingsorte. Uns zieht es immer wieder dorthin. Es war klar: Wir würden irgendwann als Familie mit unseren Kindern reisen. Und auch wenn unser zehnjähriges Hochzeitsjubiläum, das in Mexiko geplant war, der Schwangerschaft mit unserem Kleinen weichen musste – die Reise selbst war längst beschlossene Sache. Nur der Zeitpunkt stand noch aus.

Meine Bedenken als Familie nach Mexiko zu reisen?

Bedenken? Hatten wir keine.
Wir kennen unsere Kinder. Wir kennen uns. Wir kennen das Land.
Und wenn man all das zusammenbringt, gibt es eigentlich nur eine Frage:
Warum nicht Mexiko?


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Fliegen mit Kindern – Entspannter Start in ein großes Abenteuer

Mit dem Fliegen hatten wir bei unseren Kindern bisher zum Glück noch nie Probleme. Im Gegenteil: Für sie war das Flugzeug ein Erlebnis – ein kleines Abenteuer vor dem Großen. Besonders das umfangreiche Unterhaltungsangebot auf Langstreckenflügen war ein Highlight. Da unsere Kinder zu Hause nur wenig bis gar nicht fernsehen, war der Bildschirm am Vordersitz mit Filmen, Spielen und Musik natürlich phänomenal spannend.

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Sowohl unsere Dreijährige damals, als auch der kleine Bruder mit drei Jahren dieses Mal und unsere Neunjährige, konnten sich während des gesamten Flugs gut beschäftigen – mit Filmen, Essen, Büchern, einem kleinen Spielzeug, Musik hören und natürlich: Schlafen.
Auch wenn wir selbst keine Fans davon sind, zehn Stunden lang auf einen Bildschirm zu schauen – im Flugzeug machen wir da eine Ausnahme. Für die eigene Ruhe, für entspannte Mitreisende und vor allem für einen friedlichen Start in den Urlaub ist das absolut vertretbar.

Unsere Tipps für das Fliegen mit Kindern:

Direktflug, wenn möglich:
Wir empfehlen, die Flugzeit so gering wie möglich zu halten. Unser erster Flug ging mit Zwischenstopp über Paris – das war in Ordnung, aber der Direktflug bei der zweiten Reise war deutlich entspannter. Je weniger Umstiege, desto geringer die Reizüberflutung – für alle.

Kein Kindersitz im Flugzeug nötig:
Beim ersten Flug hatten wir noch einen speziellen Kindersitz dabei, der offiziell für Flugreisen zugelassen war. Rückblickend: braucht man nicht. Er nimmt nur Platz weg und wird kaum genutzt.

Sitzplatzwahl mit Bedacht:
Beim ersten Mal saßen wir zu dritt am Fenster – das war schön für den Blick hinaus. Beim zweiten Mal zu viert in der Mittelreihe war es zwar weniger spektakulär, aber entspannter, als hätten wir uns teilen müssen: So konnten die Kinder zwischen zwei Erwachsenen sitzen – was besonders beim Essen im engen Raum oder bei kleineren Spannungen wirklich hilfreich war.

Lieblingssachen im Handgepäck:
Wir packen immer ein paar vertraute Dinge ein: zwei Lieblingsbücher, ein kleines Kuscheltier, etwas zum Basteln oder Spielen – je nachdem, was das jeweilige Kind gerade besonders mag. Weniger ist oft mehr – aber ein bisschen Vertrautheit hilft beim Ankommen.

Eigene Verpflegung:
Auch wenn die meisten Airlines kindgerechtes Essen anbieten – es ist immer gut, Snacks und kleine Mahlzeiten dabeizuhaben, die das Kind kennt und mag. Besonders praktisch: Reiswaffeln, Trockenfrüchte, Gemüsesticks, Kekse oder kleine belegte Brote.

Vorteile für Familien nutzen:
Wer mit Kleinkind reist, darf sich auf einige Privilegien freuen:

  • häufig eigener Sicherheitsbereich mit kürzerer Wartezeit
  • Priority Boarding, also zuerst ins Flugzeug
  • oft freundlicherer Service und zusätzliche Aufmerksamkeit von der Crew
  • Mitnahme von Wasser fürs Kleinkind durch die Sicherheitskontrolle (meist erlaubt)
  • Kinderwagen und Autositze dürfen kostenlos aufgegeben werden
  • Bei uns wurde sogar ein Auge zugedrückt, was das Gewicht des Gepäcks anging – mit Kindern scheint man kulanter zu sein. Ohne Kids musste ich bisher fast immer nachzahlen.

Bequem und kuschelig:
Im Flugzeug ist es oft kühl. Wir nehmen immer eine Kuscheljacke und/oder ein leichtes Tuch mit. Socken, ggf. ein kleines Kuscheltier-kissen und das Schmusetuch dürfen nicht fehlen – so lässt sich auch über den Wolken ein bisschen zu Hause fühlen. Bei den Langstreckenflügen sind ja Decke und ein Minikissen oft dabei, sodass man es sich fast häuslich einrichten kann.

Am Flughafen – zwischen Staunen, Spielen und ganz viel Zeit

Was wir bei Reisen mit Kindern gelernt haben: Zeit ist Gold wert. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte lieber eine Stunde zu viel als zu wenig am Flughafen (und ja eigentlich auf der gesamten Reise) einplanen. Es gibt einfach zu viele kleine Dinge, die den Zeitplan unvorhersehbar machen – eine spontane Klo-Runde, ein Umziehen nach einem Missgeschick, ein Snackhunger oder schlicht der große Entdeckungsdrang.
Denn für Kinder ist der Flughafen ein Abenteuerland: Es gibt riesige Rolltreppen, leuchtende Anzeigetafeln, blinkende Lichter, Menschen aus aller Welt und Fahrzeuge, die sonst nie zu sehen sind. Um diese Begeisterung auf spielerische Weise zu nutzen, habe ich ein kleines Ritual eingeführt:
Ein selbstgemachtes „Arbeitsblatt“ oder Suchspiel für den Flughafen. Darauf stehen Dinge, die sie finden, ankreuzen oder sogar zeichnen können.


Unsere geführten Rundreisen in der Gruppe – Entspannt mit der ganzen Familie durch Mexiko

Unterwegs mit dem Mietwagen – Freiheit auf vier Rädern

Für uns ist das Reisen mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen die entspannteste Art, als Familie unterwegs zu sein. Gerade mit Kindern, die immer ein bisschen mehr Gepäck, Snacks und spontane Bedürfnisse mitbringen, wird das Auto schnell zu einem kleinen, fahrenden Zuhause. Es bietet Stauraum, Rückzugsort und vor allem Flexibilität – wir können anhalten, wann und wo wir wollen, Pausen machen, wenn die Stimmung kippt, und spontane Abstecher einlegen, wenn wir einen tollen Strand oder einladenden Markt entdecken.
Kann man denn in Mexiko überhaupt sicher Auto fahren?
Das Autofahren in Mexiko ist im Großen und Ganzen gut machbar – besonders auf der Halbinsel Yucatán. Die Straßen dort sind meist in gutem Zustand, die Beschilderung ist verständlich, und der Verkehr ist deutlich entspannter als in großen Städten. Ganz anders sieht es im zentralen Hochland oder in einer Megametropole wie Mexiko-Stadt aus. Dort ist das Fahren eher Abenteuer als Erholung: dichter Verkehr, teils komplexe Straßenführungen – bei uns hat das Navi sogar gestreikt, als sich vier Fahrbahnen übereinander kreuzten! Trotzdem sind wir immer irgendwie ans Ziel gekommen – und meist mit einem Lächeln im Gesicht.

Unsere fahrt durch Mexico City war bisher die abenteuerlichste Autofahrt auf all unseren Reisen.

Die Straßenverhältnisse waren zu etwa 80 % gut. Natürlich gab es auch mal Strecken mit tiefen Schlaglöchern, besonders in ländlicheren Gegenden oder in den Bergen. Im zentralen Hochland begegneten uns viele Serpentinen, plötzliche Tiere auf der Straße oder abenteuerliche Umleitungen, wenn Google mal wieder kreative Ideen hatte. Aber mit Ruhe und Achtsamkeit lässt sich alles gut meistern.

Sicherheit für die Kleinsten auf Reisen

Bei den Fahrten war ein Kindersitz für unsere Kinder natürlich unverzichtbar – wenn auch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Beim ersten Mal hatten wir unseren eigenen Sitz dabei. Das war unpraktisch im Flieger, aber immerhin sicher. Beim zweiten Mal haben wir jeweils einen vor Ort gemietet – allerdings war von drei Auto-Anmietungen nur einmal wirklich der reservierte Sitz auch verfügbar. Unser Tipp: Bei längeren Aufenthalten lieber im Supermarkt einen Sitz kaufen oder, wenn möglich, einen eigenen mitnehmen. Es gibt auch Reise-Kindersitze zum Zusammenklappen, die ins Handgepäck passen.

Besonderheiten beim Auto-fahren durch Mexiko

Besonders geliebt haben unsere Kinder übrigens die vielen kleinen Verkaufsstände am Straßenrand – oder sogar auf der Autobahn! Frisches Obst, Kokosnüsse, Chips oder Eis direkt aus dem Autofenster kaufen? Ein Highlight für Groß und Klein!

Unsere liebsten Unterkünfte in Mexiko – zwischen Kolibris und Kingsizebetten

Wenn wir reisen, probieren wir gern vieles aus – das gilt nicht nur für Essen, sondern auch für Unterkünfte. In Mexiko haben wir schon in allem übernachtet: von charmanten Airbnbs oder einfachen Hostels, über Condos mit Küche und Wohnbereich, kleinen, landestypischen Hotels bis hin zu schicken Luxusresorts. Letztere lohnen sich für uns als ständig Reisende jedoch kaum – wir sind eher die Entdecker, nicht die Dauer-Liegenden.

Meine Liebe: kleine authentische Hotels mit Liebe zum Detail

Ich persönlich liebe kleine Hotels, die mit liebevollen Details und einem authentischen Ambiente punkten.
Ich achte bei der Unterkunft auf Details, die das Herz berühren: kunsthandwerkliche Deko, eine bestickte Tagesdecke, ein kleiner Garten mit exotischen Pflanzen oder ein Patio mit Hängematte. Bettenburgen, in denen ein Zimmer aussieht wie das andere, ohne Seele und Charme, sind nicht meins.

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Das Ding mit dem Frühstück am Morgen

Wenn dann morgens auch noch ein Frühstück angeboten wird – perfekt! Denn am Morgen schon entscheiden zu müssen, wo wir was essen, finde ich einfach anstrengend. Klar, manchmal gibt es eben kein Frühstück in der Unterkunft – aber auch dann wird man in Mexiko immer fündig.
Einmal waren wir in einem Ort, wo aufgrund einer Großveranstaltung alle Lokale geschlossen hatten. Ich habe kurzerhand in einem der wenigen geöffneten Mini-Märkte Gebäck und einen Joghurtdrink besorgt, dazu Kaffee und Tee vom Zimmer – und schon saßen wir gemütlich am Pool und hatten unser ganz eigenes Frühstücks-Erlebnis. In einem kleinen Dorf, Axtla de Gutierrez, haben wir mal frisches Gebäck und Saft, sowie frischen mexikanischen Kaffee geholt und uns einfach auf den Zócalo gesetzt – ganz ohne Trubel, ganz viel Mexiko. In Guadalajara haben wir uns ein paar Snacks besorgt und es als Picknick auf einem Hügel mit Blick über die ganze Stadt genossen. Einmal mussten wir auch sehr früh weiter, da gab es ein phänomenales Frühstück, Chips und Limonade aus dem Oxxo und frisches Obst vom Verkaufsstand an der Straße. Solche spontanen Frühstücke sind oft genauso schön wie die am gedeckten Tisch. Vor allem bleiben Erstere aber besser in Erinnerung.

Und doch: Es hat auch etwas, sich morgens an einen liebevoll vorbereiteten Tisch zu setzen – wie im Mesón del Marqués in Valladolid, mitten im lauschigen Innenhof mit frisch-zubereiteten Tortillas. Oder in Bernal, wo man beim Frühstück Kolibris beobachten und den Blick auf den imposanten Monolithen genießen kann. Viele Hotels bieten Frühstück gegen Aufpreis an – so bleibt die Wahlfreiheit erhalten, ob man selbst entdecken oder sich verwöhnen lassen möchte.

Familienzimmer oder reichen Doppelzimmer beim Familienurlaub in Mexiko?

Was die Zimmer betrifft, ist Mexiko mit Kindern herrlich unkompliziert: In Doppelzimmern stehen meist zwei Queensize-Betten oder sogar zwei Kingsize-Betten. So schlafen mein Mann und ich im einen Bett, die Kinder im anderen – das spart nicht nur Geld, sondern macht vieles einfacher. Wenn kein Frühstück gebucht ist, fällt für Kinder meist auch kein Aufpreis an.
Xilitla war ein Paradies für Kinder was die Auswahl des Hotels betrifft.
Unsere Kinder schwärmen bis heute von einem Hotel in Xilitla, das aussieht wie die Wohnungen der kleinen Hobbits – rund, verwinkelt, fantasievoll (Tapasoli). Ganz in der Nähe gibt es sogar eine Hotelanlage, in der man in Pilzen schlafen kann – bunte große Pilzwohnungen (Aldea Nanacatli)! Für Kinder ist das natürlich ein echtes Highlight.

Blick am Morgen auf die bunten Türen der Hobbit-Wohnungen am Bade-Teich im Tapasoli

Urlaubshotel mit Zugang zum Wasser

Wenn es kein Hotel am Strand ist, ist mir ein Pool und eine schöne Außenanlage besonders wichtig. Ich möchte im Urlaub nicht im Zimmer versauern, wenn wir zwischen zwei Aktivitäten mal ein Stündchen Pause haben. Ein Ort zum Draußensein, Spielen, Seele baumeln lassen – das macht für mich eine gute Unterkunft aus.


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Essen, Gesundheit & Hygiene – mit Kindern entspannt durch Mexiko

Mexikanisches Essen und kleine Kinder – passt das überhaupt? Na klar! Unsere beiden haben sich jedes Mal ganz schnell an das kulinarische Angebot vor Ort gewöhnt. Und nein, nicht alles ist scharf – im Gegenteil. Gerade für Kinder gibt es überall etwas Leckeres zu entdecken.

Kinder = von früh bis spät hungrig

Frühstück war bei uns meist süß – mit frischem Obst, Pancakes, Ei-Gerichten oder Gebäck vom Bäcker. Dazu ein Smoothie, und alle waren zufrieden. Mittags oder abends standen oft Pasta, Quesadillas, Maiskolben, Hamburger, Reis oder Gemüsesticks auf dem Programm. Besonders begeistert waren wir alle von Jícama – eine knackige, leicht süßliche Wurzel, die man geschält roh essen kann.

Kann man auch an der Straße Essen kaufen?

Straßenessen? Sehr gern! Wir essen viel und gern an den kleinen Ständen – am liebsten Elotes (gegrillter Maiskolben mit Limette, Käse und Chili) und Esquites (Mais im Becher mit Limette, Mayo und Käse). Das war bei unseren Kindern der Hit – ebenso wie das bunte Eis, das es fast überall gibt: in kleinen „La Michoacana“-Läden, als Nieves oder direkt vom Straßenverkäufer, der mit einem Eisblock durch die Straßen zieht und mit Sirup und Sahne eine süße Erfrischung zaubert.

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Frische Kokosnuss und frisch aufgeschnittene Jicama vom Straßenrand in Mexiko auf der Durchreise gekauft

Süßes kann so scharf sein…

Bei Süßigkeiten muss man manchmal etwas aufpassen: Vieles ist sehr süß oder scharf gewürzt – die Kombination aus Tamarindo, Chili und Zucker ist nicht jedermanns Sache. Die amerikanische Schokolade aus dem Supermarkt ist meist extrem süß – das sollte man wissen, wenn man wählerische Naschkatzen dabei hat.

Hygiene beim Essen

Was die Hygiene betrifft, hatten wir bislang großes Glück: Keiner von uns hatte jemals Magenprobleme. Trotzdem gilt natürlich – wie überall auf Reisen – die Grundregel: Wasser nur aus Flaschen oder Kanistern trinken, niemals aus dem Wasserhahn. Trinkwasser ist überall erhältlich und kostet wenig.

Reiseapotheke – macht das Sinn?

Eine gute Reiseapotheke besteht bei mir nur aus ätherischen Ölen. Die sind auf jeder Reise mit dabei: gegen Insektenstiche, Schürfwunden, Bauchweh, Verspannungen, Gelenkschmerzen oder einfach zum Durchatmen zwischendurch.
Apotheken gibt es in Mexiko übrigens fast an jeder Ecke, und auch ärztliche Hilfe ist in touristischen Regionen schnell erreichbar. Für den Fall der Fälle empfehlen wir auf jeden Fall eine gute Auslandskrankenversicherung – einfach, um auf der sicheren Seite zu sein.

Sicherheit auf Reisen – mit Kindern entspannt durch Mexiko

Wenn es ums Reisen mit Kindern geht, steht die Frage nach der Sicherheit oft ganz oben. Und wir können mit voller Überzeugung sagen: Wir haben uns in Mexiko zu jeder Zeit sicher gefühlt. Ob auf abgelegenen Landstraßen, in belebten Großstädten, kleinen Bergdörfern oder unterwegs mit öffentlichen Verkehrsmitteln – wir sind immer mit einem Lächeln, echtem Interesse und großer Herzlichkeit empfangen worden. Besonders unsere Kinder mit ihren blonden Haaren und blauen Augen sind oft echte Sympathieträger. Es kam sogar schon vor, dass wir gefragt wurden, ob man sie streicheln dürfe – als Zeichen des Glücks, wie uns jemand erklärte.

Die Polizei ist überall

Auch die Polizeipräsenz ist in vielen Regionen deutlich sichtbar – was nicht beunruhigt, sondern uns stets ein Gefühl von Sicherheit vermittelt hat. Die Uniformen mögen manchmal respekteinflößend wirken, doch die Begegnungen mit der Polizei waren immer freundlich und hilfsbereit.

Sicherheit im Verkehr?

Natürlich gibt es auch Situationen, die aus unserer Sicht ein wenig „wild“ erscheinen – etwa, wenn Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf der Autobahn unterwegs sind, mit mehreren Personen und Gepäck auf einem Motorrad sitzen oder auf staubigen Straßenrändern Staus überholen. Dennoch: Die Rücksichtnahme im Straßenverkehr und die gegenseitige Achtsamkeit haben uns sehr positiv überrascht.

Verwahrung unserer Wertsachen

Wie überall auf der Welt gilt: Ein paar Grundregeln für mehr Sicherheit beachten wir immer – nicht nur in Mexiko. Wir tragen zum Beispiel Wertsachen in einer Bauchtasche unter der Kleidung, haben einen kleinen Geldbetrag im normalen Portemonnaie griffbereit und verzichten auf auffälligen Schmuck oder teure Accessoires. Unser Gepäck war während der Rundreise im Auto sichtbar verstaut – und es ist nie etwas passiert. (Ganz anders als zum Beispiel auf Teneriffa, wo uns häufiger von aufgebrochenen Mietwagen berichtet wurde.)

Gefährliche Tiere in Mexiko

Auch mit Tieren hatten wir keine negativen Erfahrungen. Zwar sind uns vereinzelt Straßenhunde begegnet – manchmal etwas näher als gewünscht – aber keiner hat sich je aggressiv verhalten. Gefährliche Tiere sind uns nicht über den Weg gelaufen.

Fazit Sicherheit

Unser Fazit: Mexiko ist ein sehr sicheres Reiseland für Familien, wenn man mit gesundem Menschenverstand unterwegs ist. Freundlich, herzlich, hilfsbereit – und voller Begegnungen, die im Herzen bleiben.

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Jetlag, Kurven und kleine Krisen

Eine Reise nach Mexiko verläuft nie ganz ohne kleine Herausforderungen – aber genau die machen sie oft besonders lebendig. Klar, der Jetlag gehört dazu. Besonders auf dem Rückweg hat er uns erwischt: Unser kleiner Sohn schlief tagelang bis mittags, während unsere Tochter sich mit beeindruckender Konsequenz sofort wieder in ihren Alltag stürzte – Schule, Freunde, Aktivitäten – und so schneller wieder im deutschen Rhythmus landete als wir Eltern.

Manche Strecken verlangen Geduld. Die kurvige Fahrt von Xilitla nach Tolantongo hat unsere kleine Reisegruppe ziemlich durchgeschüttelt. Während unser Jüngster die “Achterbahn”-Strecke genoss, wurde der Rest blass – inklusive meines Mannes, der mir daraufhin Fahrverbot erteilte. Auch solche Momente gehören eben dazu.

Unvergessen bleibt auch unser Ausflug zu den Monarchfaltern. Fast tausend Höhenmeter wanderten wir – im Regen und ohne Luft, mit schmerzenden Beinen und schlammverschmierten Schuhen. Mein Mann trug einen zunehmend unzufriedenen Sohn auf dem Arm, während wir uns mühsam bergauf kämpften – alles andere als fröhlich. Oben angekommen: kein einziger Schmetterling in Sicht. Nur Nebel, Nässe, Kälte und die Erkenntnis, dass die Natur sich nicht planen lässt.
Und doch: Als wir wieder unten ankamen, wartete ein älterer Mann am Feuer auf uns. Er reichte uns liebevoll eine dampfende Atole und warme Quesadillas, und zeigte uns auf seinem Handy, wie das Spektakel normalerweise aussieht – wenn die Sonne scheint und sich hunderttausende Falter in die Lüfte erheben. Ein Moment voller Mitgefühl, Wärme und Menschlichkeit.

„Mexiko empfängt einen nicht nur mit Farben und Aromen, sondern mit offenen Armen und echtem Interesse. Selbst in Momenten, in denen man sich schwach oder müde fühlt, kann einem das Land zeigen, wie viel Schönheit und Herzenswärme es bereithält.“

Einfach losziehen – Mexiko wartet auf euch!

Mexiko ist ein Land der Vielfältigkeit – so facettenreich wie kaum ein anderes. Wer hierher reist, bekommt alles: Abenteuer, Natur, Kultur, Entspannung, Nähe, Weite, Lebensfreude. Für Groß und Klein. Für Entdecker und Genießer. Für mutige Neugierige und stille Beobachter.
Ich wünsche wirklich jeder Familie, dass sie sich traut, dieses wunderbare Land kennenzulernen. Denn ich kann kaum in Worte fassen, wie viel Kraft mir so eine Reise gibt – wie lebendig, verbunden und inspiriert ich mich danach fühle. Wir zehren oft monate- ja sogar jahrelang von unseren Erlebnissen, den Begegnungen und dieser besonderen Energie, die Mexiko in sich trägt.

Wenn Sie Fragen haben oder selbst den Wunsch verspüren, als Familie aufzubrechen und Ihr ganz persönliches Mexiko zu entdecken, dann bin ich von Herzen gern für Sie da – mit Tipps, Planung, Ideen und meiner ganzen Erfahrung.
„Vielleicht begegnen wir uns ja eines Tages unter Palmen, bei Tacos und Kinderlachen – irgendwo in Mexiko. Hasta pronto.“


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Die Sierra Norte in Puebla – Besondere Begegnungen in den Bergen Mexikos

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