Reisebericht zu einer Yucatan Familienreise samt Badeverlängerung in der Villa Sisal

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Ulrike

Hallo, ich bin Ulrike. Ich arbeite seit 2009 bei MEXICO MIO. Hier schreibe ich über Aktuelles und Besonderes aus Mexiko. Wenn ihr Fragen habt oder meine Reiseberatung in Anspruch nehmen möchtet, hinterlasst einfach einen Kommentar oder schreibt mir eine Email an ulrike@mexico-mio.de.

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Kurzentschlossen haben wir uns als Reiseziel für Mexiko entschieden, und auf Grund einer Empfehlung war Mio Tours als kleiner individueller Veranstalter das Reisebüro unserer Wahl.
Es war natuürlich etwas schwierig, ca. drei Wochen vor Reisebeginn eine Reise zusammenzustellen, die mehrere Ziele enthalten sollte, doch Frau Ramos hat uns eine Yucatan-Tour nach unserem Geschmack kombiniert.

Flug und Ankunft in Mexiko

Dank eines Lufthansa – Direktflugs von Frankfurt nach Cancun kamen wir ohne einen lästigen Umsteiger in den USA nach ca. elf Stunden in Cancun an. Leider war am dortigen Flughafen recht viel los, so dass wir, obwohl wir unseren Abholer gleich gefunden hatten, erst noch ca. 30 Minuten etwas dumm herum standen, um auf unser Fahrzeug zu warten. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer wegen des Trubels die Abholstelle nicht hatte anfahren können. Im Hotel Adhara Hacienda konnten wir uns dann aber ausschlafen, und am nächsten Tag ging es gleich weiter zum nächsten Hotel, der ehemaligen Sisal-Hacienda Temozon.
Wir gingen mit unseren Koffern zu Fuß den kurzen Weg zum Busbahnhof in Cancun, haben uns dort den richtigen Bus gesucht, mit Verpflegung versorgt und hatten während der vierstündigen Busfahrt mit Übertragung eines Filmes genügend Gelegenheit uns zu akklimatisieren. Dies fiel umso leichter, da die Landschaft nicht viel hergibt: es ist monoton grün, und auf dieser Strecke werden die Ortschaften nicht angefahren. In Merida erwartete uns am Busbahnhof unser Transferbus zur Hacienda, die wir nach ca. einer halben Stunde erreichten.

Hacienda Temozon

Hier fanden wir eine Oase der Ruhe mit Vogelgezwitscher und spaätestens jetzt waren wir angekommen. Leider wehte ein frischer Wind, so dass es zu den Mahlzeiten – Abendessen und Frühstück werden einem Raum mit offenen Fenstern eingenommen – etwas kühl war. Dafür war die Aussicht in die Anlage der Hacienda umso schöner, und es herrschte ein sehr angenehmes Ambiente. Im Park und in einigen Gebäuden kann man die alten Reste der Sisalherstellung bewundern.

Mérida und Villa Julamis

Die nächste Station war Mérida. Wir waren im Hotel Julamis untergebracht und bezogen, da wir zu dritt unterwegs waren, die über einen kleinen Hof zu erreichende Villa Julamis. Dort hatten wir ein ganzes Haus für uns mit zwei Schlafzimmern, eines davon nur durch eine Holztür von der Straße getrennt. Aber ab ca. 22 Uhr wurde es draußen ruhig. Der Hotelier Alex ist ein wahrer Gastgeber, der einem das Gefühl vermittelt, dass ihm sein Beruf wirklich Freude bereitet. Er kümmert sich sehr persönlich um seine Gäste und serviert ein von ihm gekochtes und total leckeres Frühstück. Auf dem Dach hat er eine gemütliche Dachterasse mit Whirlpool eingerichtet, wo man sich auch mit anderen Gästen austauschen und den 18 Uhr – Tequila zu sich nehmen kann.
Von Mérida aus unternahmen wir einige schöne Ausflüge, die von der Organisation vor Ort durchgeführt wurden. Wir waren in angenehm kleinen Gruppen mit englischsprachigen Führern unterwegs.
Die Cenotes lohnen sich wirklich, und das Bad unter der Erde im klaren blauen Wasser ist ein einzigartiges Erlebnis.
Chichen Itza war ein Muss. Trotz der vielen Touristen dort und unzähliger Stände mit dem ewig gleichen Souvenirs lohnt der Ausflug dorthin. Leider war das anschließende Essen in einer Touristen-Hacienda mit Tanzvorführung überhaupt nicht nach unserem Sinn. Aber der Hunger was gestillt und das Essen in Buffet-Form gut.
Celestun mit den Flamingos: Ein schöner Ausflug zu den Flamingos, Pelikanen, einem Krokodil. Da der starke Wind ein Bad im Meer nicht zuließ, blieb es bei einem Spaziergang am Stand. Ein leckeres Essen in einem Strandlokal war inbegriffen.
In Mérida hätten wir gerne noch einen freien Tag gehabt, um den Ort in Ruhe ansehen zu können.

Villa Sisal am Golf von Mexiko

Nun kam der Reiseteil, der uns vor die Frage gestellt hat, was uns dort wohl erwarten würde: Wir verbrachten vier Tage in der Villa Sisal im Örtchen Sisal.
Alex, der Hotelier des Hotel Julamis, hat uns sowohl hingebracht, als auch abgeholt. Das war für uns natürlich der perfekte Service. Außerdem zeigte er uns noch kurz den Ort und gab uns Restauranttipps.
In dem Ferienhaus war Juan, der Hausmeister vor Ort, noch damit beschäftigt den Pool einzulassen Er hat uns äußerst freundlich empfangen, wenn es auch einige Sprachprobleme gab. Das Spanisch in Yucatan war in der Regel zwar sehr gut verständlich. Es wurde uns aber erklärt, dass wegen der Zweisprachigkeit (Maya und Spanisch) manche Einheimischen nicht so gut zu verstehen seien. Offensichtlich war Juan einer von ihnen. Doch da Alex dabei war, gab es natürlich kein Problem. Er hat die Betten bezogen, den Kühlschrank mit Gebäck und einer Getränkeauswahl bestückt, die Kaffeemaschine aufgestellt, und schon war alles für uns bereit.
Das Haus liegt in zweiter Reihe zum Strand, der schnell erreicht ist, und auch sonst kann man in dem kleinen Ort zu Fuß alles erreichen. Juan gab uns auch noch zwei Tipps zum Abendessen und seine Empfehlung war gut. Im Restaurant „Palapa de Soco“ haben wir lecker in angenehmer Atmosphäre gegessen. Am letzten Abend hatten wir schon fast ein schlechtes Gewissen, da wir mit unserer Bestellung genau in die Zeit der Telenovela reinplatzten, als die siebenköpfige Familie samt Oma, Opa und Enkeln im Restaurant vor dem Fernseher saß. Erstaunlicherweise wurden die Restaurants schon früh geschlossen, denn hinter uns wurde um 19 Uhr dicht gemacht. Der Februar ist aber natürlich dort auch nicht die Hauptsaison. Wir hatten den Eindruck, als wären außer uns keine Touristen dort gewesen.
Viel machen kann man in Sisal nicht., aber das war uns schon vorher klar. So haben wir viel gelesen, und die Villa Sisal bietet einem mit mehren Sitzplätzen die Gelegenheit, immer einen Schatten- oder Sonnenplatz zu finden. Der Pool war leider nach dem ersten Tag ausgelaufen, da der Stöpsel nicht dicht war – uns hat es nicht gestört. Das Baden im Meer beschränkte sich darauf, mit den hohen Wellen zu spielen. Das Meer war durch die windigen Tage zuvor immer noch etwas wild und außerdem zum Schwimmen zu flach.
In der Nähe des Hafens gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick in die Mangrovenlandschaft und zu den Flamingos. Noch etwas weiter findet man einen Süßwasserteich mit Krokodilen. Man hätte auch Touren in das nahegelegene Naturschutzgebiet buchen können. Uns hat aber unsere Runde zu Fuß mit dem Entdecken von Krokodilspuren quer über die Sandstraße völlig ausgereicht.
Das Schöne an Sisal war das Eintauchen in das beschauliches Leben eines mexikanischen Örtchens und die Freundlichkeit der Leute vor Ort. So wurde z.B. extra für uns zum Frühstück in einem Restaurant, das eigentlich gar nicht darauf eingerichtet war, jemanden mit Frühstück zu bewirten, Kaffeepulver und Milchpulver nebst Kaffeetassen von außerhalb organisiert und mit Huevos Mexicanos serviert.

Mahékal Beach Resort an der Riviera Maya

Abschluss unserer Reise waren einige Tage im Hotel Mahekal in Playa del Carmen. Das ist eine sehr schön gestaltete Hotelanlage mit viel Grün und einem wunderbaren Strand. Das äußerst touristische Drumherum war da jedes Mal ein Ausflug in eine andere Welt. Dass die Buchung nur mit Halbpension möglich war, hat uns nachträglich nicht gestört, denn das Essen war sehr lecker.
Die Reise war bestens geplant. Bis auf den Anfang am Flughafen in Cancun hat jeder Transfer super geklappt, und auch die Fahrten mit dem Linienbus über die Fernstrecken waren komfortabel und pünktlich.

Wir bedanken uns bei Mio Tours für die perfekte Organisation und den freundlichen Service und kommen bei einer weiteren Lateinamerikareise gerne wieder auf sie zurück.
Ulrike, Karoline und Ralph

 

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