Unterwegs in Mexiko März/April 2014

7,5 min read|Published On: Mittwoch, 23. April 2014|By |2 Comments on Unterwegs in Mexiko März/April 2014|
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marlen

Hallo, ich bin Marlen. Ich bin Geschäftsführerin bei MEXICO MIO. Hier im Blog nehme ich euch zu meinen Reisen in mein Lieblingsland Mexiko mit. Ab und zu berichte ich auch von guten Büchern oder gebe euch Reisetipps. Bei deiner persönlichen Reiseplanung bin ich dir gern behilflich - schreibe mir einfach eine Email an marlen@mexico-mio.de oder rufe an!

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Am 21.3.2014 war es mal wieder soweit und es ging für mich in mein Lieblingsreiseland Mexiko. Diesmal war auch mein Mann Enrico dabei – für ihn war es die erste Mexiko Reise und ich glaube, er hat es sehr genossen.

Zunächst besuchten wir zwei Tage Mexico City bevor es dann mit dem Flieger weiter nach Cancun ging. Von dort wollten wir unsere angebotene Tour bei MEXICO MIO, die Yucatan Mietwagenrundreise einmal selber abfahren. Lest hier, wie es uns in der Hauptstadt ergangen ist.

Zu Besuch in Mexico City

Terassenblick vom Hotel Holiday Inn Zocalo

Trotz der langen Anreise mit dem Flieger ging es nur kurz in unser Hotel, das Holiday Inn Zocalo. Dann hatten wir schon unsere erste Verabredung. Wir trafen uns mit Nadine und Tim vom Traumweltenbummler Blog. Die beiden leben und arbeiten seit Anfang 2012 in Mexico City und haben somit ne Menge zu berichten. Ihr Restauranttipp für den Abend war super. Wir trafen uns im Azul Historico – ein hippes Restaurant in der Altstadt. Der gemütliche Innenhof und die tolle Speisekarte sowie die entspannte Musik ließen den anstrengenden Flug schnell vergessen. Nach dem Essen ging es noch auf die chillige Dachterasse für einen Begrüßungs-Cocktail. Uns fielen zwar schon die Augen im Sitzen zu, aber die beiden hatten so viel zu erzählen und wir mussten alles aufsaugen. Sie gaben uns den Tipp am Sonntag unbedingt ein Rad zu mieten und das Event Fahrradfahren in Mexiko City live zu erleben. Das sollte sich als ein wahres Vergnügen herausstellen. Außerdem schwärmten sie von den zahlreichen Designer-Märkten in Mexico City, so dass wir uns gleich eine Adresse in der Zona Rosa geben ließen. Außerdem war es natürlich super interessant, ihrem Alltagsleben in einer der größten Metropolen der Welt zu lauschen. Ende des Jahres werden Sie Mexiko aber wieder verlassen und nach Köln zurück kehren. Schade – ich werde Ihre Blogeinträge aus der Hauptstadt vermissen.

Am nächsten Morgen trafen wir uns mit Gabriel, unseren engl. sprachigen Guide aus Mexico City. Es war toll ihn mal wieder zu sehen, wo man ja ständig in Email Kontakt mit ihm steht. Mit ihm erarbeiten wir die individuellen Touren für Mexico City für unsere Kunden. Wir tauschten ein paar Infos über vergangene Kunden und zukünftige Mexiko Reisende aus.

im Azteken Stadion in Mexico City

Mein Mann Enrico durfte sich das Programm für den heutigen Tag aussuchen. Sein Wunsch war es einmal das Azteken Stadion zu besuchen. Es ist das drittgrößte Stadion der Welt und fasst 105.000 Plätze. Für 90 Pesos bekamen wir eine spanischsprachige Führung (engl. wird es leider nicht angeboten) und mein Mann war happy. Ich gebe ja zu, mich hat die Größe ja auch etwas beeindruckt. 🙂

Die nächste Wunschstation war das Frida Kahlo Haus in Coyoacan. Für mich war es nun der zweite Besuch, aber das Casa Azul ist immer wieder sehenswert. Es zeigt einige

Arbeiten der wohl berühmtesten mexikanischen Malerin und wie sie gelebt und gearbeitet hat. Man kann sich ihr Atelier anschauen, die Küche usw. Es ist ein farbenprächtiges Haus mit einen fantastischen Garten – eine Idylle im sonst eher trubeligen Mexico City. Überhaupt ist der Stadtteil Coyoacan eine Oase. Die kleinen farbenprächtigen Kolonialbauten, die vielen Cafes und Restaurant – hier lässt es sich schon leben. Gabriel zeigte uns den lokalen Markt und an den Tacoständen lief uns das Wasser im Mund im zusammen bei all den Leckereien. Die Vielfalt der Gewürze und Obst ist enorm und auch die Gerüche sind viel intensiver als auf unseren Märkten.

Designer Markt in Zona Rosa

Am Nachmittag ging es dann in die Zona Rosa. In der Londres 37 besuchten wir den Bazar Fusion – einen Designmarkt. Die Stimmung war chillig. Ein Dj legte elektronische Musik auf, wir aßen Bio Eis mit verrückten Sorten, es gab kleine Essensstände und in dem liebevoll sanierten Altbau (niedliche Fliesen, wunderbar hohe Decken, riesige Holztüren….) stellten in jedem Raum mexikanische Designer ihre Produkte zur Schau. Kurzzeitig dachte ich, ich wäre in Berlin gelandet aber es waren doch zuviele Mexikaner um uns herum. Am Abend ging es in das Restaurant Cafe de Tacuba – hier gab es zum typischen mexikanischen Essen unsere erste Mariachi Band.

Am nächsten Morgen, Sonntag, den 23.03.2014 besuchten wir den Palacio Nacional. Das schöne war ja, dass unser Hotel direkt am Zocalo

(Hauptplatz) von Mexico City lag. Somit waren es nur wenige Schritte vom Hotel dorthin. Um 9 Uhr werden die Tore des Nationalpalast

(Regierungsgebäude) geöffnet und mit uns waren es nur wenige Besucher. Teilweise soll es dort lange Schlange geben – gerade an Feiertagen ist warten angesagt. Wie gesagt bei uns waren nur wenige unterwegs und somit konnten wir uns in aller Ruhe die berühmten murales (Wandgemälde) von Diego Rivera anschauen. Sie spiegeln die mexikanische Geschichte in lebendiger Weise wieder. So macht Geschichtsunterricht Spaß.

Kann man in Mexico City Fahrrad fahren? – Ja, und es macht riesen Spaß

Mit dem Bike in Mexico City

Dann holten wir uns im NH Hotel Centro Historico Fahrräder ab. Diese hatte uns eine freundliche Mitarbeiterin vom Holiday Inn Zocalo am Vortag telefonisch reserviert. Die Fahrräder waren kostenlos und in einem recht guten Zustand. Mit unseren Bikes ging es dann auf die „Reforma“ – die Hauptverkehrsader in der Innenstadt ist jeden Sonntag von 8 bis 14 Uhr für Fahrradfahrer und Inliner offen. Und wir waren echt geplättet wieviele Mexikaner dies nutzen und aus Fahrradfahren ein echtes Event machen. Sie haben sich sportlich in Schale geworfen und mit Kind und Kegel waren sie unterwegs. Auf der Strecke gab es Stopps, wo man sein Fahrrad checken und notfalls reparieren konnte und diverse Artikel wie Klingeln, Fähnchen, farbige Sattel ect. fürs Rad kaufen konnte. Es war lustig mit an zu sehen, wie ein großer Teil der Mexikaner auf viel zu kleinen Fahrrädern unterwegs war. An den roten Ampeln rauschten die Automassen, der Reforma kreuzenden Straßen entlang und es war ein tolles Gefühl dort mitten im Getümmel zu sein. Mit

Basilica de Guadalupe in Mexico City

dem Bike ging es ca. 7 km direkt zur Basilica de Guadalupe, ein Wallfahrtsort im Norden der Stadt. Ich ahne, dass wir wahrscheinlich schneller waren, als mit dem Auto. Als wir die Basilica erreicht hatten, trafen wir auf weitere Menschenmassen. Der Neubau der Basilica war randvoll gefüllt mit Gläubigen, die einer Messe beiwohnten. Als Tourist verzog man sich lieber schnell und wir gingen in die alte Basilica. Enrico wunderte sich über die extreme Schieflage der alten Kirche. Im Inneren wurde uns sogar etwas schwummrig dadurch. Da Mexico City auf Sumpfgebiet erbaut worden ist, sacken die Gebäude regelmässig etwas ab – das begegnet einem an vielen Stellen in der Stadt.

Bei den Massen an Besuchern und der Hitze sog es uns schnell wieder aufs Fahrrad. Zumal mussten wir ja bedenken, dass die Strasse ab 14 Uhr wieder frei für die Autofahrer ist. Im gemütlichen Tempo ging es dann wieder zurück und weiter ins Anthropologische Museum, im Chapultepec Park. Dort verbrachten wir gute 2,5 h aber ich denke, dass richtige Geschichtsfreunde wahrscheinlich schwer rauszubekommen sind aus diesem interessanten Museum. Es ist in einzelne Säle zu unterschiedlichen Hochkulturen wie die Maya,

im antrophologischen Museum in Mexico City

Azteken, Olmeken usw. aufgeteilt. Auf der unteren Plattform sind es insgesamt 12 Säle und es gibt noch ein weiteres Stockwerk, wo die Trachten und das Leben der indigenen Bevölkerung mit seinen Bräuchen dargestellt wird. Den oberen Bereich haben wir aus Zeitgründen ganz aus gelassen, aber ich denke es ist bestimmt genauso spannend wie unten. Der Mexico Saal hat uns wohl am meisten beeindruckt. Unzählig viele Originale kann man ihr aus nächster Nähe bewundern und ein gigantisches Modell der Aztekenhauptstadt Tenochtitlan zeigt deutlich es lag auf einer Insel auf dem Texcoco-See. Auf den Trümmern der Azteken Stadt und mittlerweile Sumfgebiet wurde dann Mexiko City erbaut.

Mit unserem ersten Sonnenbrand im Gesicht gaben wir geben 18 Uhr das Fahrrad ab. Nach diesem aktiven Sonntag waren wir ganz schön platt und voller Eindrücke. Überall waren Menschen unterwegs und man spürte so gar keine Sonntagsstimmung. Mexico City ist immer eine Reise wert und leider hatten wir nur 2 Tage dort. Wir hätten gut und gerne zwei weitere Tage mit Programm vollstopfen können. Wie es uns auf der weiteren Mexiko Rundreise erging, erzähle ich Euch zeitnah.

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