Noch bis zum 9. August 2010 ist die Retrospektive zu Frida Kahlo im Gropius-Bau in Berlin zu sehen. Bis jetzt haben schon Zehntausende Besucher die große Werkschau der mexikanischen Malerin und Ikone besucht. Und auch in den kommenden Wochen – vor allem kurz vor Ende der Ausstellung – wird der Besucherstrom nicht abreißen.
Wen die Besuchermassen in der Frida Kahlo-Ausstellung abschrecken oder wer einfach keine Zeit hat, für die Schau nach Berlin zu fahren, dem sei der Bildband „Kahlo: Leid und Leidenschaft“ von Andrea Kettenmann empfohlen. Wir stolperten durch Zufall über das große „Taschen“-Buch (vom Benedikt Taschen Verlag herausgegeben).
Die Autorin beschreibt in den sieben Kapiteln das Leben der Ausnahme-Künstlerin und illustriert es mit ihren Werken sowie Fotografien von Frida Kahlo. Nach Ihrem schweren Unfall begann Frida im Krankenbett mit dem Malen. In den folgenden Jahren dokumentierte sie ihr Leben, ihre Gefühle und körperlichen Schmerzen, ihre Hoffnungen und Ängste in den Bildern. 1921 heiratete die Malerin Diego Rivera, der damals mit seinen riesigen Wandbildern („murales“) schon berühmt war. Diese Beziehung prägte die Malerien von Frida ebenfalls stark – nicht nur ihr Malstil veränderte sich. Sie verarbeitete die Erlebnisse und Krisen mit Diego in ihrer Kunst – zum Beispiel in dem Bild „Diego und ich“ von 1949.
Wie Andrea Kettenmann die Lebensgeschichte und die Malerei von Frida Kahlo in dem Bildband miteinander verbunden hat, gefällt uns sehr gut. Am Ende des Buches sind auch einige Fotos von der „Casa Azul“ (dem „blauen Haus“), in der Frida Kahlo lebte und wo sich heute das Frida Kahlo Museum in Mexiko Stadt befindet, abgebildet. Sicher wird spätestens hier der ein oder andere Lust bekommen, einmal auf den Spuren von Frida Kahlo in Mexiko zu wandeln…
Hier können wir von MEXICO MIO sowohl eine Tagestour in Mexico City als auch eine 6-tägige Reise auf Diego und Fridas Spuren anbieten.
Ps: Das Titelbild ist übrigens nicht die lebendige Frida – sondern eine Marktfrau in Oaxaca, die Frida über alles verehrt.
Noch mal zur Retrospektive Frida Kahlo im Gropius-Bau: ich selbst war am Samstag da und es war großartig!!!! Wir waren noch vor der Öffnung da – so halb zehn und kamen dann mit dem ersten Schwung gleich in die Ausstellung rein. Als wir dann rauskamen, war die Schlange gigantisch. Meine Schwester hatte mir auch erzählt, dass sie letzents 4 h warten musste. Also unbedingt vor 10 Uhr da sein! Ansonsten ist die Frida Kahlo Ausstellung wirklich ein Muss für jeden Mexiko Fan. Die Bilder und Fotografien sind einfach toll und wunderschön präsentiert. Zumal die zusätzlichen Erklärungen udn Erläuterungen sehr viel Informationen über ihr Leben preisgeben.