Unsere Mexiko Reise 2012 – Teil 2: Kupfercanyon & Puerto Vallarta

INHALTSVERZEICHNIS

AUTORIN

Ireen

Ireen war eine langjährige Kollegin und Geschäftsführerin der MIO TOURS GmbH. Sie hat familiäre Bindungen in Mexiko und berichtete euch hier über Nachrichten aus ihrem Lieblingsland sowie eigene Reiseerfahrungen.

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8. Tag, 21. März
Als wir mit der Fähre gegen 21.30 Uhr in Topolobampo ankamen, wurden wir von Benjamin empfangen und nach El Fuerte gebracht. Das dauerte noch ca. 45 min im Auto, obwohl wir uns doch nur nach festem Boden sehnten und nicht wieder in ein weiteres Transportmittel wollten. In der Nacht erreichten wir dann das wunderschöne Hotel Posada del Hidalgo in El Fuerte. Unser Zimmer war schön groß, landestypisch und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Besonders schön waren die bunten Kacheln und wir freuten uns riesig, über unser bequemes Bett☺.

Frühstück im Posada del Hidago Hotel - El Fuerte9. Tag, 22. März
Heute hieß es früh raus, denn auf uns wartete ja unsere Zugfahrt mit dem Chepe durch den Kupfer Canyon. Doch zuvor genossen, wir das Frühstück in  diesem fantastischen Hotel. Allzu gern wären wir eine weitere Nacht in der Posada geblieben. Das Gelände ist weitläufig und in schönem Kolonialstil mexikanisch und farbenfroh dekoriert. Benjamin holte uns gegen 7 Uhr im Hotel ab. Mit ihm ging es noch ein paar Minuten durch das kleine nette Städtchen. Blick auf el FuerteBei Tag sahen wir die kleine Plaza und nur wenige Gehminuten entfernt hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf den Río Fuerte. El Fuerte gehört ja mittlerweile auch zu den Pueblos Magicos – und zu recht. Hier ist es sehr viel schöner, als in Los Mochis, was nun wirklich gar nichts zu bieten hat. Die Zugstation erreichten wir um 8 Uhr. Dort trafen wir auch auf die Kupfer Canyon Gruppenrundreise mit nur 4 Reisenden und ihrem Guide Louis. Der Zug rollte pünktlich um 8.15 Uhr in El Fuerte ein.

Nun sollte sie starten, unsere Tour durch den Kupfer Canyon, der viermal so groß wie der Grand Canyon in den USA ist.

Die Zugfahrt führt durch die Sierra Tarahumara, ein eigener Gebirgsstock im Norden der Sierra Madre Ocidental.

Auf einer Fläche von 60.000 km2 hat sich hier das größte Canyonsystem der Welt eingegraben. Das Höheprofil geht bis auf 3.306 m und der niedrigste Punkt liegt bei 220 m.

 

Das freundliche Zugpersonal half uns mit unseren Koffern und teilte uns unsere Sitzplätze zu. Die rechten Fensterplätze haben eine bessere Sicht jedoch kann dies zuvor nicht reserviert werden. Mit dem Kauf des Chepe Tickets bekommt man zwar einen gesicherten Sitzplatz, aber im Zug wird entschieden, ob man links oder rechts sitzt. Wir saßen links, was uns nicht weiter störte, da wir recht bald das Bord-Restaurant aufsuchten. Hier gibt es ja die größten Fenster und man hat von beiden Seiten einen tollen Blick auf die zerklüftete Berglandschaft. Die ersten Kilometer waren von einer subtropischen Vegetation geprägt. Den Weg säumten noch Kakteen und es gab nur wenig grün.

Wenn man sich ein wenig bewegen möchte, sucht man am besten die Wagontüren mit Ihren geöffneten Fenstern auf. Hier kann man seinen Kopf raushalten und sich den Fahrtwind um die Ohren wehen lassen und einen tollen Blick gibt es obendrauf. (Bitte dabei immer nach vorn sehen und den Kopf bevor der Tunnel kommt rechtzeitig einziehen ;))
Es ist auch nicht schwierig mit seinen Mitreisenden ins Gespräch zu kommen. Überall im Zug verteilt, gibt es kleine Gruppen, die ganz in Ferienlaune sind und small talken. Das Publikum ist international und gern auch mal älter und auch viele Mexikaner sitzen mit uns im Zug. Es ist eine schöne bunte Mischung.

Gegen 12.30 erreichen wir Bahuichivo, unsere Endhaltestelle für den heutigen Tag. Hier erwartet uns schon unser alter Bus mit dem wir ins nächste Hotel fahren. Die holprige Fahrt dauert ca. 45 min. Dann erreichen wir das Hotel Mision in der kleinen Tarahumara Gemeinde Cerocahui. Man ist zweifelsohne überrascht, in diesem entlegenen Tal so ein hübsches Hotel vor zu finden. Direkt gegenüber dem Hotel steht die Missionskirche. Im Eingangsbereich befindet sich ein großer Kamin, der abends knistern wird, und eine kleine Bar, sowie der Essbereich. An den grünen Innenhof reihen sich die gemütlichen, mexikanisch eingerichteten Zimmer. Auch hier gibt es wieder niedliche Fliesen, große bequeme Betten und jedes Zimmer hat einen eigenen Kamin, da es hier nachts doch schon etwas kälter werden kann.

Gegen 14 Uhr gab es ein üppiges 3 Gänge Mittagessen. Das Essen ist im Zimmerpreis inklusive, da es im Dorf kein größeres Restaurant gibt. Dann sollte es 15 Uhr mit dem Bus zum Cerro Callegos gehen. Nach ca. einer Stunde erreichten wir den Aussichtspunkt und bestaunten die Kupferschluchtenwelt, die sich vor uns präsentiert. Am Abend erwartete uns ein weiteres tolles Menü im Hotel und wir saßen mit unserer deutschen Reisegruppe noch ein wenig am Kaminfeuer zusammen. Nach einem erlebnisreichen Tag mussten wir nun nur noch unseren eigenen Zimmerkamin entfachen, damit wir es nachts kuschelig warm haben sollten.

10. Tag, 23.3.
Nach dem Frühstück machten wir einen kleinen Ausflug in die Umgebung. Ireen und Toni entschieden sich für den Pferderücken und für die anderen ging es zu Fuß durch die Landschaft. Wir waren zwar nur 2 h unterwegs, aber die Hitze machte uns ganz schön zu schaffen. Die kleine Wanderung war ganz nett, aber eben sehr anstrengend. Wir alle waren froh, als wir wieder das Hotel erreichten. Von dort ging es mit dem Bus wieder zur Zugstation Bahuichivo. Mit dem Chepe fuhren wir weiter nach Posada Barrancas und wurden dort von einem Mitarbeiter der Mansion Tarahumara empfangen. Im Hotel wurden wir schon von Maria, der Hotel Chefin, erwartet zusammen mit einem üppigen Mittagsmahl. Danach brachte uns der Van hoch in unsere Zimmer. Das Hotel verfügt nämlich über Zimmer, die direkt an der Kante des Canyons liegen.

Die Aussicht war dementsprechend fantastisch – man konnte sich gar nicht satt sehen. Wir hatten einen beeindruckenden Blick direkt in den Canyon hinein. Nach einer kurzen Ruhepause sollte es gleich mit der nächsten Wanderung weitergehen. Zu Fuß ging es zu einer Tarahumara Höhle. Man kann es kaum glauben, dass die indigene Bevölkerung des Kupfer Canyons so lebt. Tagsüber sind die Temperaturen ja auch warm, aber nachts wird es bitterkalt und wir fragen uns, wie die Menschen das karge Leben meistern.

Wir treffen auf zwei kleine Mädchen – eine Dame aus der Gruppe schenkt ihnen ein Armband. Darüber freuen sich die beiden riesig. Auch mit der kleinen Taschenlampe an einem Schüsselring, die Jürgen noch in seinem Rucksack findet, kann man sie begeistern. Wenn man in den Kupfer Canyon reist, ist es empfehlenswert Stifte, kleines Spielzeug, Kinder-Kleidungsstücke oder Schuhe dabei zu haben. Das können die Menschen dort gut gebrauchen und die Kinderaugen werden leuchten. Das ist viel besser, als die Indigene Bevölkerung als Fotomodels zu nutzen und ihnen dann Geld zu geben, denn allzu oft geht das Geld an das Oberhaupt der Familie und viele der Männer sind leider dem Alkohol verfallen.

Nach ca. 1,5 h ging es wieder ins Hotel zurück. Wir schauten uns aber noch das Hotel Mirador an. Man zeigte uns die gemütlichen Zimmer und zu guter Letzt saßen wir auf der hoteleigenen Terrasse mit einem Willkommensdrink. Wir lauschten den Gitarrenklängen an der Bar, schauten den Kolibris zu und konnten uns nicht sattsehen an dem tiefen Schluchtensystem. Zum gemütlichen Abendessen bei Wein und Kaminfeuer ging es wieder in unser Hotel zurück. Ein weiterer Tag in dieser faszinierenden Landschaft neigte sich dem Ende entgegen.

11. Tag, 24.3.
Nach einer erholsamen Nacht und leckerem Frühstück sollte es heute in das Herzstück das Canyons gehen. Kurz nach 9 Uhr fuhren wir zum Parque de Aventuras Barrancas del Cobre (ca. 15 min vom Hotel entfernt). Hier gibt es seit 1,5 Jahren eine Seilbahn und „tirolesas“ also zip lines, eingebettet in die atemberaubende Landschaft des Canyons. Die insgesamt sieben Bahnen führen auf einem Rundweg über Steilhänge und Täler der Barrancas. Die Ziplines sind untereinander durch Podeste und malerische Pfade sowie aufregende Hängebrücken verbunden. Kurz bevor es los gehen sollte war Marlen die Sache doch zu heikel und zum Glück waren die zwei anderen deutschen Jungs, die wir schon aus unserem Hotel kannten, nicht zu bremsen und wir ließen uns die Ausrüstung anlegen. Die Erklärungen auf englisch wurden leider von meinem Herzrasen übertönt und als ich zum zweiten Mal nach der Sache mit dem bremsen fragte verleierte der Guide schon die Augen..naja ich entschied mich für Augen zu und durch und war ganz überrascht, dass ich beim ersten Flug nicht schreien musste und das wahnsinns tolle Gefühl gepaart mit einer unvergesslichen Aussicht ganz entspannt genießen konnte. Es schien auch alles safe und gut organisiert und ich kann es jedem wirklich nur sehr empfehlen. Um zur nächsten Plattform zu gelangen mussten ab und zu auch sehr schmale, wackelige Hängebrücken überquert werden, jedoch wurde man auch hier mit seiner Seilwinde eingeklingt und es machte riesen Spass. Nach ca. 1,5 h war es dann auch leider schon wieder vorbei und Marlen wartete an der Seilbahn auf mich und wir wurden alle zusammen wieder zum Office gebracht.

Zum zip lines Video: Tirolesas im Kupfer Canyon Mexiko

Nun musste wir uns dann auch beeilen da unser Mittagessen im Mansion Tarahumara schon auf uns wartete. Wir schauten uns auch die anderen verschiedenen Hotelzimmer an und schon hiess es wieder Abschied nehmen von Maria und Kupferschluchten. Nach kurzer Zeit hält der Zug noch mal für einen kurzen Stopp in Divisadero. Hier nutzen wir die Zeit einen kurzen Blick in das Hotel Divisadero zu werfen. Dieses Hotel ist ziemlich bekannt und bei unseren Kunden beliebt und die Lage ist natürlich ein Traum.

Weiter geht’s…in Creel verabschieden wir uns von Petra, Jürgen, Toni und Luis und haben noch einen weiten Weg bis nach Chihuahua vor uns. Die letzten peso werden zusammengekratzt denn natürlich hatten wir nicht so ganz daran gedacht, dass wir erst wieder in Chihuahua Geld holen können. Im Chepe selbst muss man mit Bargeld bezahlen und Trinkgelder für Guides, Fahrer etc. können sich ganz schön zusammenläppern – also immer in Los Mochis, Creel oder Chihuahua genug Bargeld abheben 😉

Gegen 21 Uhr kamen wir auch endlich in Chihuaha an und wurden in das Hotel Quality Inn gebracht. Ein typisches Stadthotel in guter Lage aber ohne Flair und rauschender Klimaanlage.

Rocio warte schon auf uns. Sie ist unser Kontakt für individuelle Touren in den Kupfercanyon und nach einem netten Abendessen und Spaziergang durch das ruhige Zentrum fielen wir nur noch ins Bett.

12. Tag, 25.3.
Viel zu früh und mit gefühlten zentimeterdicken Augenringen wurden wir gegen 8 Uhr schon wieder zum Flughafen gebracht. Dieser ist sehr übersichtlich und ohne Probleme ging es über Mexico City weiter bis nach Puerto Vallarta.

Hier wurden wir von unseren Partnern freudestrahlend empfangen und los ging es auf Citytour entlang der Pazifikküste.

Puerto Vallarta hat einen riesigen Anteil amerikanischer und kanadischer Pensionäre die hier überwintern und vor allem in Nuevo Vallarta sieht man die Appartement und Timeshare Komplexe aus dem Boden schiessen. Am relativ kleinen Hafen sehen wir ein Monster von Kreuzfahrtschiff die hier in der Hauptsaison fast täglich anlegen. Nach ca. einer halben h Fahrt erreichen wir das wirkliche Vallarta. Die hübsche Altstadt wird durch kopfsteingepflasterte, enge Strassen und kolonialen Baustil geprägt. Das gesamte Ambiente scheint sehr freundlich und offen und wir fühlen uns auf Anhieb wohl.
Da die größte Tourismusmesse Mexikos bevorsteht und gleichzeitig noch weitere lokale Events statt finden herrscht ziemlicher Trubel und an jeder Ecke ist etwas los. Trotzdem sind wir froh, als wir gegen 18:30 Uhr in unserem Hotel landen und uns kurz beim Meeresrauschen entspannen können. Wir hatten das Presidente Hotel gebucht, da es über die Messetage einen fairen Tafrif anbot jedoch ist es schon ganz schön weit ausserhalb gelegen. Unsere knurrenden Mägen leiten uns geradewegs ins Hotelrestaurant. Das Essen ist eher hochpreisig aber sehr lecker und gestärkt nehmen wir gegen 20 Uhr den Bus in die Altstadt. An jeder Ecke gibt es etwas zu sehen und der Malecon ist voller Einheimischer, Touristen und Stassenständen. Wir halten an einer Bühne und sehen eine tolle Salsa, Samba Show als Einstimmung auf die Tourismusmesse.

Aber auch ohne Messe soll hier vor allem sonntags immer etwas los sein und mit einem guten Gefühl schlafen wir gegen Mitternacht das erste Mal in Puerto Vallarta ein.

13. Tag, 26.3.
Heute können wir entspannt in den Tag starten, denn die Messe sollte erst um 13 Uhr starten. Der Präsident musste erst noch den Pabst verabschieden bevor er die Torismusmesse offiziell eröffnen konnte und so ging es typisch mexikanisch nich ganz so pünktlich los.

Wir nutzten die Zeit uns das Dreams Hotel näher anzuschauen und obwohl wir sonst eher nicht auf All inclusive Hotels stehen mochten wir die Lage, das Ambiente und auch die Zimmer des Hotels.
Gegen 13 Uhr kamen wir dann auf der Messe an. Der Eingang war strengstens bewacht und eine lange Menschenschlange brütete bei 35 Grad in der prallen Sonne – super Organisation und dass alles nur weil der Präsident irgendwann eintreffen sollte. Zum Glück hatten wir unsere Ausweise schon vorab organisiert und kamen letztendlich doch ziemlich fix auf das Messegelände.
Der erste Eindruck der Messe war etwas chaotisch aber wir hatten ja unsere Termine gemacht und plauderten fleißig mit alten und neuen Bekannten. Die Hacienda Sotuta de Peon bietet jetzt z.B. auch die Möglichkeit dort zu übernachten. 2009 hatten wir die Cabañas und Zimmer ja schon im Rohbau gesehen und waren begeistert. Diesmal gab es leider nur Fotos auf dem ipad aber auch diese konnten überzeugen und für Ruhesuchende und Naturliebhaber ist es eine tolle Sache in Verbindung mit dem Besuch der Hacienda die absolut sehens- und empfehlenswert ist.

Auch neu für uns und ein Ausflugstipp ab Merida oder als Stop während einer Mietwagenrundreise auf Yucatan ist das Schokoladenmuseum, über dass Sarah letztens schon in unserem Blog berichtet hat. Natürlich wollten wir auch noch mehr zum Mayajahr 2012 erfahren aber auf der Messe hielt sich der Hype dazu in Grenzen. Ein Touranbieter meinte nur, dass es auf jeden Fall voll werden wird, auf Yucatan jedoch keine besonderen Events statt finden werden sondern jeder auf seine eigene, spirituelle Weise die Zeitwende begehen wird mhhh naja dass wussten wir auch schon und hatten uns ein paar mehr Infos erhofft.

Einige citas später, gegen 18 Uhr fuhren wir zum Hotel zurück und dann in die Altstadt Puerto Vallartas. Hier herrschte ganz schön Trubel und im Cafe de Olla liessen wir uns chiles rellenos und fajitas schmecken. Hier geht’s schon sehr touristisch zu aber dazu gehörten wir ja auch und die Stimmung war sehr gut. Anschließend wollten wir uns die bekannte Mariachi Band, die zu Ehren der Tianguis für Messegäste ein Konzert gab, nicht entgehen lassen. Typisch mexikanisch wurde hier nicht an stimmungsfördernden Getränken und kleinen Häppchen gespart und zum Abschluss gab es ein riesiges Feuerwerk. Ich habe nicht auf die Uhr geschaut aber das Spektakel dauerte bestimmt um die 20 min. Zu lauter Musik wurden wunderschhöne Raketen abgefeuert und die Mexikaner bewiesen mal wieder ihr Talent im Fiesta machen. Alles ziemlich gigantisch und mit einem Silvesterfeuerwerk am Brandenburger Tor vergleichbar 😉

14. Tag, 27.3.
Für heute Vormittag hatten wir uns einen Besuch der Altstadt bei Tag vorgenommen. In der Nähe der Kathedrale gibt es einen riesigen Artesania und Flohmarkt aber wir waren so früh noch nicht in Kauflaune.Das Zentrum ist sehr schön und es macht Spass durch die kopfsteingepflasterten Gassen zu schlendern. Viele kleine Läden und Boutiquen lassen Shoppingherzen höher schlagen und man findet hier Artesania aus ganz Mexiko.

Auf der Suche nach einem schönen und preislich günstigen Hotel als Alternative zum All inklusive Luxus Resort wurden wir auch schnell fündig. Wir besuchten das Hotel Cathedral und wurden hier sehr freundlich empfangen und durch die verschiedenen Zimmer geführt. Wie alle Gäste erhalten wir bei Ankunft das mexikanisch typische Agua de Jamaica was wir nach dem Marsch durch die Hitze auch gut vertragen können. Die gesamte Ausstrahlung des Hotels ist sehr freundlich und überall herrscht mexikanisches Flair. Kunsthandwerk überwiegend aus Chiapas und Oaxaca sorgt für kräftige Farbklekse und über jeder Zimmertür rankt der Titel eines beliebten mexikanischen Volksliedes. Die Zimmer sind hell und freundlich und in verschiedenen Farben gestaltet. Das mit dem Ausblick auf die Kathedrale ist unser Favorit. Im gemütlichen und niedlich gestalteten Aufenthaltsraum kann relaxt und gefrühstückt werden. Auf ein hoteleigenes Restaurant wurde verzichtet, da die zentrale Lage genügend kulinarische Alternativen bietet. Wir  hätten hier gern auch noch eine Nacht verbracht aber schon morgen sollte es ja nach Mexico City zurück gehen.
Pünktlich erschienen wir dann zu unserem heutigen ersten Messetermin. Besonders freuten wir uns endlich die Inhaberin unserer Kupfer Canyon Agentur einmal persönlich kennen zu lernen. Ausserdem sprachen wir mit verschiedenen Low cost Airlines wie Interjet und Volaris. Die Flieger sind wirklich gut wie wir dieses Jahr mehrfach festtellen konnten und natürlich können wir diese oft preislich sehr attraktiven Airlines auch für unsere Kunden buchen. Ausserdem trafen wir auch jede Menge Hotels jedoch ist es natürlich nie das selbe Fotos zu sichten oder vor Ort zu sein und beim nächsten Mal werden wir wohl wieder der Riviera Maya Küste einen Besuch abstatten, um nach dem Rechten zu sehen und neue kleine, feine Hotels zu entdecken.

Etwas fertig nach 2 Wochen gereise und Messe liessen wir den Abend gemütlich und bei leckerem Essen im Hotel ausklingen.

15. Tag, 28.3.
Heute früh hiess es wieder Koffer packen und nach dem Frühstück ging es direkt zum Flughafen und nach Mexico City zurück. Hier wurden wir vom Chauffeur unserer Vor Ort Agentur empfangen und zu deren Büro gebracht. Es war schön viele Mitarbeiter einmal persönlich kennen zu lernen und wie der Zufall es will erfuhren wir dass eine kürzlich eingestellte Mitarbeiterin an unserer FH studiert hat. Wahrscheinlich ist man sich damals auch einige Male über den Weg gelaufen, aber kennengelernt haben wir uns dann erst in Mexiko 😉
Wie immer wollten wir heute auch noch mal in unseren Lieblingsstadtteil Coyoacan und mit dem Microbus war es nur ein Katzensprung (mal abgesehen vom Verkehr). In der Kunsthandwerkshalle hatten dann auch noch einige Artesaniastände geöffnet und wir konnten ein paar schöne Kleinigkeiten ergattern.
Mit Pepe aßen wir dann lecker Pozole und Quesadillas in einer Markthalle. Hier trifft man eigentlich fast nur Einheimische und das Essen ist immer super lecker und preiswert. Im Hijo del Cuervo lassen wir den Abend in lustiger Runde ausklingen und fühlen uns wie immer zu Hause und wohl. Auch wenn die Stadt eine riesen Metropole mit den üblichen und oft auch schlimmen Problemen ist gibt es dort mindestens genauso viele liebenswerte Orte an die man immer wieder zurückkehren möchte und die es wert sind entdeckt zu werden. Buenas noches !

16. Tag, 29.3.
Oh nein es ist soweit der letzte Tag ist angebrochen und wir sind traurig dass der Flieger morgen wieder auf uns wartet. Aber zunächst genießen wir das super Frühstück auf der tollen Terrasse des Holiday Inn Zocalo Hotels. Ein Großteil unserer Kunden beginnt in diesem Hotel seine Mexiko Reise und auch wenn die schönen Zimmer und Betten alles andere als groß und geräumig sind haben wir hier sehr gut geschlafen und geniessen jetzt den Ausblick auf den Zocalo und freuen uns dass wir hier sein dürfen.
Im Anschluss statten wir auch dem Hampton Inn Hotel einen Besuch ab. Die Lage und das Gebäude ist toll (ca. 200 m vom Zocalo entfert) und Gäste finden hier alles was Sie brauchen. Insgesamt erscheint es uns persönlich jedoch etwas kühl aber das ist Geschmackssache. Das Preis-Leistungsverhälnis ist auf jeden Fall gut und man kann es uneingeschränkt als Start für eine Mexiko Rundreise empfehlen. Gegen 11 Uhr treffen wir uns mit Gabriel denn glücklicherweise hat er heute Zeit für uns und als Ausflugsziel haben wir uns das Dolores Olmedo Museum in Xochimilco gewünscht. Es beherbergt die größte private Sammlung von Kunstwerken Diego Riveras und Frida Kahlos mit denen Olmedo auch privat befreundet war. Dolores Olmedo war zeitlebens eine unabhängige, revolutionäre und erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich mit Herz und Seele der Kunst verschrieben hatte und mexikanische Künstler und somit ihre eigene Kultur förderte und einem größeren Publikum zugänglich machte.
1962 erwarb Sie die ehemalige Hacienda de la Noria. Hier traf Sie sich mit verschiedensten Künstlern, veranstaltete Ausstellungen und bot den Künstlern Raum für ihre Kreativität. Es war schön und interessant den Ausführungen Gabriels zu lauschen und dabei die verschiedenen Werke zu betrachten. Auch die privaten Räume der Olmedo können besichtigt werden und man fühlt sich in vergangene Zeiten zurück versetzt. Wunderschön sind auch die liebevoll angelegten Gärten durch die majestetische Pfauen wandeln und auf einem Teil sehen wir eine ganze Bande von mexikanischen Nackthunden oder einfacher gesagt  Xoloitzcuintle – Hunden jajaja ☺
Auf den ersten Blick nicht gerade zum anbeten schön sind sie beim zweiten Hinsehen sehr freundliche und anhängliche Wesen und die lederne Haut fässt sich weich und warm an – tolle Handwärmer also.

Nach der Tour essen wir dort nach einen Happen im Cafe und treffen zufällig eine deutsch sprachige Reiseleiterin die letztens mit Kunden von uns unterwegs war. Abschließend kaufen wir einen schönen Calevera Druck fürs Büro und dann geht’s zurück zum Hotel.

Gegen 17 Uhr ist dann die Freude nochmal gross, denn ein guter Freund aus Queretaro kommt uns spontan im D.f. besuchen und diese Nacht wird nicht mehr geschlafen.

Von einem Einheimischen erhielten wir den Tipp den Stadtteil Tlalpan zu besuchen da dieser ähnliches Flair wie Coyoacan bietet und nach einer abenteuerlichen Fahrt mit Metro und Micro Bus durch die Rush Hour kamen wir dort ziemlich verspätet an. Aber auch im Halbdunkel sah es hier nett aus – viele koloniale bunte Häuser und ein kleiner Zocalo umgeben von einigen Bars und Restaurants: Viva Mexico lindo y queridooo! Wir geniessen unseren letzten Abend mit Freunden und kommen gegen 3 Uhr wieder im Hotel an.

17. Tag, 30.3.
Gegen 5 Uhr hiess es dann aufstehen was nach ca. 2 h Schlaf nicht wirklich angenehm war. Benommen fuhren wir mit dem Taxi zum Flughafen und zwängten uns schlaftrunken ein letztes mexikanisches Frühstück rein. Wie immer war es eine wehmütige Angelegenheit und die Aussicht auf den langen Flug mit umsteigen in Atlanta konnte die Stimmung nicht aufheitern.
Beim Check In erfuhren wir, dass Atlanta angeblich der einzige Flughafen in den USA sei wo man das Gepäck nicht noch mal durchchecken lassen muss aber mit 2 h Umsteigezeit würde es auch so knapp werden.
Pünktlich saßen wir dann im Flieger gen Heimat, mit dem beruhigendem Gefühl bald wieder zu kommen. In Atlanta erwartete uns dann eine riesige Schlange und wir tippelten über eine Stunde durch die Absperrbänder bevor wir unsere Fingerabdrücke und Fotos loswerden durften. Koffer wurden tatsächlich nicht noch mal gecheckt aber dafür wartete eine weitere Schlange auf uns und am Ende ein Körperscanner und unfreundliche Mitarbeiter. Laut Schildern war es auch möglich sich abtasten zu lassen aber wir sahen wohl zu gefährlich aus und unser Wunsch wurde barsch verweigert. Barfuss und mit erhobenen Händen wurden wir durchleuchtet und dann mussten wir zügig zu unserem Gate. Zwei Stunden Umsteigezeit sind irgendwie machbar aber eine verdammt stressige Angelegenheit. In Frankfurt gab es gar keine Probleme. Wir landeten Pünktlich und hatten nach 5 min unsere Koffer und saßen dann im überfüllten ICE nach Leipzig – reisen kann ganz schön anstrengend sein aber die Strapazen sind immer schnell vergessen und die wunderschönen Erlebnisse und Bilder bleiben für immer.

Hasta pronto! Wir freuen uns schon auf die nächste Reise und werden dann wie immer berichten.
Abrazos, Marlen & Ireen

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