24. September 2009 – Ein Tag in Celestún

By Published On: Dienstag, 6. Oktober 20093,5 min read2 Comments on 24. September 2009 – Ein Tag in Celestún
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Calle en UmanHeute ging es für uns nach Celestún. Pünktlich, um 7:30 Uhr wurden wir von Hugo, unserem Guide, im Hotel abgeholt und fuhren los. Unseren ersten Stop legten wir in Uman ein. Ein kleiner Ort mit gemütlicher Atmosphäre, aber vor allem hatten wir einen riesen Hunger und frühstückten deftige Tortas mit Pollo und Salsa picante. Anschließend besichtigten wir die Kathedrale, die wie fast überall in Mexiko üblich, aus den Steinen zerstörter Mayatempel erbaut wurde.
Auch machte Hugo uns auf ein Mayasymbol am Boden des Eingangs aufmerksam. Wenn die Maya also die Kirche betraten sollten sie zunächst ihren Gott oder Götter – „mit den Füßen treten“ – um nun dem „wahren Gott“ zu huldigen. Ist schon ein komisches Gefühl wenn man über diesen Part der Geschichte Mexikos nachdenkt, vor allem wenn man bedenkt, dass heutzutage über 90 % der Mexikaner katholisch sind.

Mangroven in CelestunNach einem kurzen Spaziergang ging es dann weiter in das Mangroven Biosphärenreservat nach Celestún, am Golf von Mexiko gelegen. Bekannt ist das Gebiet für die Flamingokolonie die sich hier in der Lagune angesiedelt hat. Im Hafen liegen zahlreiche Boote, die Touristen über die Lagune schippern um die Flamingos aus der Nähe betrachten zu können. Leider werden die meisten Touren mit lauten, stinkenden Motorbooten durchgeführt, was dann nicht mehr soviel mit nachhaltigem Tourismus zu tun hat.

Wir entschieden uns für die Kanu Variante in den Manglares Dzinitún. Begleitet von etlichen Mosquitos wurden wir von José durch die Mangroven gefahren und erfuhren interessante Fakten zu Flora und Fauna, sahen einen Ameisenbären, viele Termitenhügel, allerlei Vögel und lauschten dem Zirpen verschiedenster Insekten. Nach etwa 20 min öffnen sich die Mangroven und die ersten Flamingos sind in der Laguna auszumachen.

CelestunDa Flamingos nicht gern schwimmen sammeln sie sich im flachen Wasser und fischen nach Plankton, welches auch für die Färbung ihres Gefieders verantwortlich ist. Nachdem wir die Tiere ausgiebig beobachtet hatten ging es wieder an Land und über hölzerne Stege durch weitere Mangrovenwälder. Auf dem Weg gibt es verschiedene Cabañas, die dazu einladen sich hinzusetzen und mit dem Fernglas die Vogelwelt zu erkunden.

Das schöne an dieser Tour ist, dass der Besucher individuell entscheiden kann wie lange er nach der Kanutour im Naturschutzgebiet bleiben möchte um in aller Ruhe die diverse Fauna zu beobachten. Zum Schluss geht es mit dem Mountainbike oder per Golfbuggy und vielen neuen Eindrücken zurück. Wer möchte hat ausserdem die Möglichkeit, dort in einfachen Cabañas zu übernachten. Wir empfanden die Tour als sehr schöne Alternative und hoffen, dass dieses Projekt Erfolg hat. Gern könnt ihr die Tour auch vorab bei uns buchen.

Strand in CelestunDanach ging es direkt an den Strand des Fischerdorfes Celestún. Hier gibt es viele einfache Lokale, die den fangfrischen Fisch sowie Meeresfrüchte aller Art in leckeren Varianten zubereiten. Im Restaurant „Pampanos“ wurden wir freundlich begrüßt und genossen köstliche Speisen zu moderaten Preisen mit Blick auf das wunderschöne Meer. Im Gegensatz zu den Stränden an der Riviera Maya ist hier alles noch ziemlich ursprünglich mit entspannter Atmosphäre.

Strand Hotel ManglaresHier verbringen vor allem Einheimische Touristen ihre Ferien und die Strände sind wirklich schön und mit Muscheln übersäht. Einzig störend sind die Mücken, die sich hier zur Regenzeit besonders wohl fühlen. Einen kurzen Schauer konnten wir auch miterleben jedoch war nach 10 min wieder alles vorbei und ein wunderschöner Himmel zu sehen.

Wir besichtigten dann noch das Hotel Manglares – welches wir als sehr schön und empfehlenswert empfanden.

Sicher und unterhaltsam fuhr Hugo uns anschließend nach Mérida zurück. Nochmals vielen Dank für den tollen Tag!

Hier geht es zum Bericht zur Mundo Maya Messe vom Vortag und hier kannst du unseren Bericht weiterlesen, nämlich unseren Reisebericht zur Hacienda Sotuta de Peon und Hacienda Temozon.

Ireen

Ireen war eine langjährige Kollegin und Geschäftsführerin der MIO TOURS GmbH. Sie hat familiäre Bindungen in Mexiko und berichtete euch hier über Nachrichten aus ihrem Lieblingsland sowie eigene Reiseerfahrungen.

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